Die Entwicklung begann im Juli 1970, wobei parallel mit dem Turbo-Union RB199 auch ein passendes Triebwerk in Europa entstand. Die Endmontage fand ab 1973 in Warton (GB), Manching (D) und Turin (I) statt. Vor 50 Jahren, am 14. August 1974 startete der erste Prototyp des trinationalen Entwurfs in Manching zum Erstflug. Ab Beginn der Serienfertigung 1979 entstanden insgesamt 992 Flugzeuge als Abfangjäger, Aufklärer und zur Bekämpfung von Radarstationen. Auch als Jagdbomber wurde der Panavia Tornado eingesetzt, wobei er in Deutschland die Rolle als potentieller Atomwaffenträger vom Starfighter “erbte”. Auch die Pilotenausbildung erfolgte in trinationaler Einigkeit am Standort RAF Cottesmore in Großbritannien. Saudi-Arabien wurde mit 120 Bestellungen einziger Exportkunde.
Im Rahmen der Amtshilfe in Deutschland und in ihrer Rolle als Aufklärer dienen zuweilen Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe beispielsweise bei der Suche nach Vermissten oder Straftätern sowie bei der Überwachung von Deichen. Die Nachfolge der letzten etwa 85 von vormals 357 deutschen Tornados werden ab Ende des Jahrzehnts verschiedene Versionen des Eurofighters und der amerikanischen F-35 übernehmen.