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Von Siri Müller
Drei Wochen Praktikum im Deutschen Museum – da war ich am Anfang schon ein bisschen nervös. Und auch gespannt, was mich erwartet. Aber um es vorweg zu nehmen: Das Deutsche Museum wurde zu meinem Lieblingsplatz in München. Mein Schulpraktikum sollte mir Einblicke ins Arbeitsleben geben, und genau die hat das Deutsche Museum mir gewährt. So hatte ich die Möglichkeit, mir Vorstellungen über meinen zukünftigen Beruf zu machen.

Dabei hatte ich die Chance, in ganz verschiedene Abteilungen hinein zu schnuppern. Ich war in der Forschungsabteilung, in der Robotik-Abteilung, im Ausstellungsdienst, dann bei der Energietechnik-Ausstellung, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und in der Metallwerkstatt. Jede Abteilung hat mich herzlich aufgenommen und hat mir sehr freundlich alles gezeigt, was zu dem Bereich gehört. Ich durfte auch vieles ausprobieren und selber machen.

In der Forschungsabteilung habe ich die Zeitschriften der "Internationalen Elektrizitätsausstellung 1881 in Paris" gelesen und davon vieles erfahren, was man vielleicht nicht so in der Schule lernt. In der Robotik habe ich an Meetings teilgenommen, mir Pläne für die neue Ausstellung angeschaut und durfte bei der Annahme des Roboters “Sub1Reloaded" dabei sein. Der “Sub1Reloaded” ist ein Roboter, der mit Hilfe von Kameras, die Farben erkennen können, einen Zauberwürfel lösen kann; dieses war für mich ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

Im Ausstellungsdienst haben wir den Ehrensaal des Museums inventarisiert und bei den Exponaten nach dem Rechten geschaut. In der Ausstellung Energietechnik haben wir ein Exponat gesäubert, das ein Sonnenenergie-Sammlungsprojekt darstellen sollte; dazu haben wir kleine Reparaturen gemacht.

Bei der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung war ich bei einem Presserundgang dabei und habe so auch das Archiv einmal sehen und die Schätze, die sie dort aufbewahren entdecken können. Es wurden die Pläne des Atlantropa-Projekts gezeigt, das Laborbuch von Otto Hahn, der die Kernspaltung entdeckt hat, und viele weitere interessante Objekte.

In der Metallwerkstatt habe ich gelernt, wie man Metall biegt, bohrt und Schrauben einbringt. Ich habe auch selbst eine Metallwanne gebaut, worauf ich sehr stolz bin.
Was mich am meisten beeindruckt hat war, wie freundlich und hilfsbereit die Mitarbeiter sind, es hat sich auch immer jemand um mich gekümmert und ich habe mich nie alleingelassen gefühlt. Diese Erfahrungen, und alles einmal selbst gemacht zu haben, waren interessante Einblicke in den Museumsbetrieb. Ein tolles Praktikum von dem ich sehr viel mitnehmen werde.
Siri Müller ist Schülerin der 10. Klasse des englischsprachigen Zweiges der Internatsschule Schloss Salem am Bodensee. Im Februar 2018 hat sie ein dreiwöchiges Berufsorientierungspraktikum im Deutschen Museum München gemacht.

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Internetredaktion