So rückte nach und nach Hans Dennerts Sammlung wieder in den Fokus. Mittlerweile hat das Sammlungsmanagement alle Objekte mindestens einmal aus den Schubladen geholt, vermessen und die vorhandenen Informationen in die Datenbank übertragen. Dabei zeigte sich schnell: Die aus den Karteikarten erstellte Inventarliste, die zu den Objekten vorlag, war an vielen Stellen ungenau. Um wirklich zu wissen, was in den Schränken liegt, muss jedes einzelne Stück genau unter die Lupe genommen werden. Bald war klar: Diese Aufgabe lässt sich nicht allein stemmen. Hilfe musste her!
Über die Website der deutschsprachigen Rechenschiebersammler finden sich glücklicherweise mehrere externe Freiwillige, die selbst leidenschaftliche Sammler sind und viel Erfahrung mitbringen. So ergab sich, dass mit den Rechenschiebern und Rechenscheiben begonnen wurde. Auch auf die große Rechenschiebersammler Community ist Verlass. Bei Fragen stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.
Im Haus bekommen wir großartige Unterstützung: Das Fotoatelier sorgt für hochwertige Aufnahmen, während das Sammlungsmanagement gewissenhaft darauf achtet, dass immer genug Objekte zum Fotografieren bereitstehen. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer – aus dem In- und Ausland – arbeiten anhand der Fotos und erschließen so Stück für Stück die Sammlung. Dabei findet sich immer wieder Unbekanntes, wie der Musik-Rechenschieber für die Transposition von Tonarten von Jules Antonyn Brisson oder Ungewöhnliches, wie der Enni-Schieber mit seinen zwei beweglichen Zungen, ein Hilfsmittel zur Ermittlung der Maschinenleistung eines Handelsschiffes aus dem Jahre 1956.