Daneben finden sich in der Liste mehrere Geräte der Firma Ott aus Kempten, die seit ihrer Gründung 1873 mathematische Instrumente für verschiedene Zwecke produzierte: Derivimeter werden zur Messung von Steigungswinkeln an Kurven genutzt (Inventarnr. 1988-193); mit Pantographen können Zeichnungen vergrößert oder verkleinert werden. Mit Abstand die größten Objekte waren zwei Harmonische Analysatoren (Inventarnr. 2023-343 und 2023-344) des bayerischen Herstellers. Die mechanischen Instrumente fanden über Jahrzehnte bei der Analyse von periodischen Phänomenen, also von Ereignissen, die sich nach bestimmten zeitlichen Abständen wiederholen, Verwendung. Dokumente aus dem Archiv der Firma Ott, das vor über 15 Jahren ans Deutsche Museum kam, zeigen das harmonische Analysatoren in den unterschiedlichsten Bereichen an Hochschulen, Forschungsanstalten und Industriewerken eingesetzt wurden.
Zu den Objekten, die Studierende im Seminar untersuchten, gehört auch ein Holzkasten mit 80 kubischen Holzformen (Inventarnr. 2004-135). Zusammengestellt in Serien zeigen sie, wie durch Schnitte neue Formen aus einem Holzwürfel entstehen. Kurt Schiffler, Gründer des Spielzeug- und Kindermöbelherstellers Dusyma, ließ sich bei der Konstruktion dieser “Entwicklungsreihen” durch Ideen des Pädagogen Friedrich Fröbel inspirieren.