Aufgrund der früheren Bearbeitung von wissenschaftlichen Instrumenten aus verschiedenen Fachgebieten für das Deutsche Museum Digital fanden sich schnell digitale Vergleichsobjekte, mit denen ich einige Objekte aus der Sammlung Hellmann exemplarisch vergleichen, besser datieren und einem Hersteller zuweisen konnte, so zum Beispiel eine Würfelsonnenuhr und ein Davis-Quadrant.
Da das Deutsche Museum ebenfalls Objekte von Hellmann besitzt, konnten diese den Objekten aus der Sammlung Hellmann gegenübergestellt werden. Schließlich fand ich in den Archivalien des Verwaltungsarchivs heraus, dass Hellmann seit 1904 Ausschussmitglied des 1903 gegründeten Deutschen Museums war,[1] was auch dem Deutschen Wetterdienst noch unbekannt war.
Im Anschluss an den Vortrag war es noch möglich, mit Interessierten einige ausgestellte Objekte der Sammlung Hellmann in Augenschein zu nehmen. Dies führte insbesondere vor den exemplarisch im Rahmen des Vortrags gezeigten Objekten zu einem lebhaften Austausch, bei dem jeder etwas Neues mitnahm – also die beste Form des Gesprächs. So kann das Digitale in den realen Raum zurückstrahlen.
Der Kurator der Zeitmessung, Dr. Christian Sicka und die Kuratorin der Geophysik, Daniela Schneevoigt, freuen sich über die Gegenüberstellung der Objekte ebenfalls, da so neues Wissen über die von ihnen betreuten Objektbestände am Deutschen Museum entsteht, das in die Bearbeitung für das Deutsche Museum Digital einfließen kann. Denn das Deutsche Museum ist als Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft dazu verpflichtet, neues Wissen zu generieren und dies der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.