Sie sagt, dass sich die antike Webkunst deutlich von der modernen Webkunst unterscheidet, so dass auch eine andere Denk- und Vorgehensweise erforderlich war. Wie das konkret aussieht, zeigt sie mir anhand ihres Webstuhls. Sie geht mit ihrem roten Faden über oder unter andersfarbige Fäden hindurch, erklärt, wie welches Muster entsteht - Es klingt eigentlich gar nicht so kompliziert. Trotzdem werde ich sie noch ein paar mal treffen, um nachzufragen, ob ich alles verstanden habe.
Als ich später versuche es für diese Folge aufzubereiten, ohne Bilder, merke ich: Das funktioniert so nicht.
Auf der einen Seite sind es zu viele Zahlen, auf die sich der Hörer konzentrieren müsste. Gleichzeitig müsste er sich bildlich vorstellen, was der rote Faden wann macht und in einem weiteren Schritt erkennen, was für ein Muster dadurch Gestalt annimmt.
In dieser Folge geht es also nicht darum, wie ein Webstuhl benutzt wird (Wer sich dafür interessiert, der sollte im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke vorbeischauen und sich ein Bild davon machen).
Es geht darum, was Ellen Harlizius-Klück mit diesem Wissen anfängt.