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Vor 175 Jahren, am 11. Dezember 1843, wurde Robert Koch (1843- 1910) in Clausthal geboren. Im Alter von 32 Jahren entdeckte er als einfacher Landarzt den Erreger des Milzbrands (Bacillus anthracis). 1882 gelang es ihm am Kaiserlichen Gesundheitsamt den Erreger der Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) zu isolieren, eine Meisterleistung, die 1905 mit dem Medizin-Nobelpreis gewürdigt wurde. Robert Koch entwickelte für seine Forschung grundlegende Methoden der Bakteriologie, die auch heute noch Anwendung finden. 1904 wurde er Mitglied im Ausschuss des Deutschen Museums.

Am 24. März 1882 hielt Robert Koch vom Kaiserlichen Gesundheitsamt in der Berliner Physiologischen Gesellschaft einen Vortrag mit dem Titel „Über Tuberkulose“. Zu sehen sind hier Reagenzgläser mit angezüchteten Tuberkulose-Erregern.
Bereits im April 1881 ließ Robert Koch von dem Kunstschlossermeister Hermann Scharlach in Berlin nach eigenen Entwürfen zum Preis von 1365 Mark einen Brutschrank für seine Forschung im Kaiserlichen Gesundheitsamt anfertigen.
Robert Koch war von 1904 bis zu seinem Tod 1910 Mitglied im Ausschuss des Deutschen Museums.

Autor/in

Florian Breitsameter

Dr. Florian Breitsameter hat Chemie studiert und ist Kurator für Pharmazie und Medizintechnik am Deutschen Museum. Er entwickelte die Ausstellung »Gesundheit« und forscht u.a. zu Holzstandgefäßen in deutschen Apotheken und der Geschichte der Sulfonamide.

Sein Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Die Historische Apotheke in der Ausstellung Gesundheit mit wunderschönen und wertvollen Apothekengefäßen, die u.a. Asseln, Rocheneier, getrocknete Kröten und Unicornum verum – echtes Einhorn – enthalten!