1949 las der Physikstudent John Blankenbaker in Kalifornien einen Zeitungsartikel über den riesigen elektronischen Rechner ENIAC. Sein Interesse an Computern war geweckt. 66 Jahre später, im November 2015, gelang es dem Team des Deutschen Museums einen der mittlerweile sehr wertvollen Rechner von John Blankenbaker zu ersteigern, der als erster Home Computer gilt. Im Herbst 1970, viele Jahre und viel Computer-Erfahrung nach der Zeitungslektüre, war John Blankenbaker arbeitslos. Er begann einen günstigen Computer für den persönlichen Gebrauch zu entwickeln und gründete in seiner Garage in Los Angeles die Kenbak Corporation, deren einziger Angestellter in der nur dreijährigen Firmengeschichte hauptsächlich er selbst war. Kompakte Computer, die auf einen Schreibtisch passten, gab es bereits. Sie waren jedoch zu teuer, um für Privatanwender interessant zu sein. Blankenbaker gründete dazu die Kenbak Corporation und verkaufte den ersten der insgesamt 40 produzierten Rechner im Jahr 1971 für 750 US$. Heute existieren noch etwa 14 Maschinen weltweit und das Gerät ist ein Vielfaches wert.