In der virtuellen Realität werden Originalaufnahmen aus Rundfunk und Fernsehen sowie Fotos des israelischen Olympiateams mit 3D-Gegenständen aus der damaligen Zeit kombiniert und in ein frei interpretiertes München 1972 platziert. Die Macher des Projekts haben nicht den Anspruch, die Realität nachzubauen, sondern haben sich die Freiheit genommen, die eine virtuelle Umgebung bietet – zum Beispiel mit freischwebenden Inseln im Olympiapark oder einer Tartan-Bahn auf dem Olympiaturm. Die Welten des Projekts sind aber inspiriert vom Design und der Architektur der Olympischen Spiele 1972. Ebenso sind die eingebundenen Originalmaterialien wie Bilder, Zeitungen, Videos und Audios authentisch.
München 72 ist als Social VR Experience konzipiert, die eine VR-Erfahrung und die Funktion von Sozialen Netzwerken verbindet. Das Zusammenkommen in der virtuellen Welt findet auf der Plattform „VR Chat“ statt. Nutzerinnen und Nutzer erscheinen als Avatare in einem Raum, der wirklichkeitsgetreu gebaut oder als Fantasie-Welt gestaltet sein kann. Nutzende können mit der Umgebung interagieren und miteinander kommunizieren. Um VR Chat zu nutzen, braucht man nicht zwingend eine VR Brille, daher können Interessierte die Anwendung auch zu Hause ausprobieren und sie über die Games-Plattform Steam herunterladen.