Mit dem Bau einer Pipeline von Elten an der niederländischen Grenze nach Lampertheim in Hessen wurde die Verdichterstation in Porz bei Köln erweitert und 1969 die Erdgasverdichterstation Porz I in Betrieb genommen.
Mit der Inbetriebnahme der Station 1969 gingen zwei baugleiche Gasturbinen vom Typ Sulzer NSR 63 ans Netz. Sie trieben jede mit einer Leistung von 3,5 MW einen Gasverdichter an und verdichteten das ankommende Gas von 50 bar auf 67,5 bar. Die zweiwelligen Maschinen waren gut regelbar und konnten ihre Leistung an den Bedarf im Netz anpassen.
Die Gasturbinen arbeiteten knapp 40 Jahre lang in der wachsenden Verdichterstation Köln-Porz. In den letzten Jahren, bis sie 2015 endgültig stillgelegt wurden, dienten sie als Reserve. Die Sulzer NSR 63 ist ein früher Vertreter einer ortsfesten Industriegasturbine in Schwerbauweise. Eine der beiden Gasturbinen wird heute in der Ausstellung „Energie-Motoren“ gezeigt.
Wenn Sie also wissen wollen, was eine Gasturbine ist und wie sie funktioniert – oder sich fühlen wollen wie der Bundeskanzler – kommen Sie in der Ausstellung vorbei und machen Sie ein Foto!