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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft verleiht ihren Georg-Kerschensteiner-Preis für hervorragende Leistungen in der Vermittlung der Physik 2021 an Kim Ludwig-Petsch.

Gewürdigt wird er „für seine vielfältigen Outreach-Aktivitäten, u.a. das Projekt „experimentierbar“, das an ungewöhnlichen Orten durch ein gelungenes Zusammenspiel aus Wissensvermittlung und Unterhaltung überzeugt. Mit einfachen Mitteln probieren, erfahren und erleben Laien und Fachpublikum die Physik.“

Kim Ludwig-Petsch ist seit 2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Hauptabteilung Bildung am Deutschen Museum, seine Schwerpunkte sind Physikdidaktik und Wissenschaftskommunikation. Mit seiner großen Begeisterung für naturwissenschaftliche Themen und deren Präsentation schafft er es Menschen in vielen verschiedenen Situationen in seinen Bann zu ziehen. Immer neue Ideen treiben ihn an, innovative Vermittlungsansätze weiterzudenken und neue Einsatzfelder zu erschließen.

Sein Repertoire reicht von der Konzeption von Schulklassenprogrammen über Lehrkräftefortbildungen bis hin zu Science Shows für Museumsbesuchende. Dank seiner Impulse und seines exzellenten Fingerspitzengefühls für die verschiedenen Zielgruppen hat sich das Format der Science Show in den vergangenen Jahren im Deutschen Museum sehr erfolgreich etabliert. Daraus hat sich sein zweiter Tätigkeitsschwerpunkt im Museum entwickelt, die Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Museum Communicators, also Personen, die verstärkt in der Vermittlung eingesetzt werden und interaktive Hands-on Elemente in die Führungen einbauen und auch eigene Science Shows entwickeln und durchführen.

Sein Repertoire reicht von der Konzeption von Schulklassenprogrammen über Lehrkräftefortbildungen bis hin zu Science Shows für Museumsbesuchende. Dank seiner Impulse und seines exzellenten Fingerspitzengefühls für die verschiedenen Zielgruppen hat sich das Format der Science Show in den vergangenen Jahren im Deutschen Museum sehr erfolgreich etabliert. Daraus hat sich sein zweiter Tätigkeitsschwerpunkt im Museum entwickelt, die Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Museum Communicators, also Personen, die verstärkt in der Vermittlung eingesetzt werden und interaktive Hands-on Elemente in die Führungen einbauen und auch eigene Science Shows entwickeln und durchführen.

Aktuell arbeitet er an einem Workshop zur Funktion und zum Einsatz von Smartphone-Sensoren, der die Experimentierwerkstatt des Museums und die Ausstellungen miteinander verbindet. Im Rahmen seiner Dissertation bei Prof. Kuhn an der TU Kaiserslautern wird dieses Projekt forschend begleitet, um ein besseres Verständnis für die Wechselwirkung der Aktivitäten mit den Schülerinnen und Schülern zu erlangen.

Auch in den Zeiten des Corona-bedingten Lockdowns hat Kim Ludwig-Petsch gezeigt, wie aus Ideen und Hands-On Mentalität auch unter schwierigen Bedingungen Herausragendes entstehen kann: Kurzerhand hat er sein zu Hause in ein provisorisches Filmstudio umgebaut und mit seinen beiden Kindern in Küche, Wohnzimmer und Bad kurze, sehr unterhaltsame Videos zu einfachen physikalischen Phänomenen gedreht.

Mit experimentierbar begeistert Kim Ludwig-Petsch als Entertainer an ungewöhnlichen Orten durch ein gelungenes Zusammenspiel aus Wissensvermittlung und Unterhaltung. In seinen Science Dinner-Events erlebt das Publikum durch den Einsatz von alltäglichem Experimentiermaterial die Physik auf neue Weise.

Kim Ludwig-Petsch stellt die geradezu körperliche Erfahrung physikalischer Phänomene ins Zentrum seines didaktischen Wirkens und sieht die Physikvermittlung als Lebensinhalt.

Wir gratulieren Kim Ludwig-Petsch zum Kerschensteiner-Preis!

Autor/in

Dr. Lorenz Kampschulte

Lorenz Kampschulte ist Leiter der Hauptabteilung Bildung und auch für die Besucherforschung am Deutschen Museum zuständig. Bevor er die Abteilung Bildung übernahm, forschte er sechs Jahre am vom IPN-Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel.

Sein Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Schauen Sie doch bei Ihrem nächsten Besuch mal im neuen Science Communication Lab gleich hinter dem Eingang im EG vorbei. Hier gibt es (noch) nicht alle Tage was zu sehen, aber wenn, dann immer spannend und brandaktuell – von Anthropozän über Epigenetik und Qantentechnologien bis hin zu 3D-Druck. Und manchmal auch Besuchendenbefragungen.