Nach der Recherche geht es zum praktischen Teil. Mit Geiger-Müller-Zählern untersuchen die SchülerInnen hier unterschiedlichste Alltagsproben auf ihre Radioaktivität. So messen sie etwa die Werte von Nahrungsmitteln, Tabak, Düngemitteln, Baustoffen wie Kacheln, Gebrauchsgläser, Schweißstäben. Sie zermahlen getrocknete Bananenscheiben und entdecken, dass es nicht allein auf die Menge, sondern auch auf die Form bzw. Oberfläche der Messprobe ankommt. Sie sammeln mit Hilfe elektrostatisch aufgeladener Luftballone nachweisbare Mengen gasförmigen Radons aus der Luft. Sie erkennen in ihren Messkurven qualitativ, wie die Intensität der Strahlung mit dem Abstand zur Quelle abnimmt.
Sie entdecken, dass verschiedene Materialien die Strahlung unterschiedlich gut abschirmen und dass es auch auf die Dicke des Materials ankommt. Sehr beeindruckend sind auch die Unterschiede der Radioaktivitätswerte bei den beiden Bodenproben von der Museumsinsel und aus Hundsbühl in der Oberpfalz. In dieser Gegend tritt eine Anreicherung von uranhaltigen Boden an die Oberfläche. Die enthaltenen Uranmineralien exhalieren Radongas.