Die Siliziumkugel hat einen Durchmesser von exakt 9,37 Zentimetern, ist aus einem einzigen Kristall geschnitten und wurde so aufwendig bearbeitet, dass sie mit Fug und Recht die rundeste Kugel der Welt genannt werden kann. Sie bestimmt in Zukunft, was ein Kilogramm ist, und soll den Grundstock bilden für eine neue Ausstellung im Deutschen Museum zum Thema Messen. „Auf dem Gebiet des Messens findet gerade eine stille Revolution statt“, sagt Generaldirektor Wolfgang M. Heckl. „Und dass wir diese Revolution auch zeitgleich ins Deutsche Museum holen, macht mich stolz.“ Ermöglicht wird das mithilfe der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), die die Kugel äußerst aufwendig produziert hat - und der „Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung“, die die Schenkung finanziell unterstützt hat. „Wie wir die Welt vermessen, geht uns alle an. Daher freut es mich besonders, dass sich die PTB gemeinsam mit dem Deutschen Museum der Aufgabe stellt, die Geschichte und die Zukunft des Messens einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln", sagt Joachim Ullrich, Präsident der PTB.