Durch die LP „Switched-On Bach“, auf der Walter Carlos 1968 das 3. Brandenburgische Konzert von J. S. Bach einspielt, wird die Imitation herkömmlicher Instrumente im Moog-Sound weltbekannt. Eberhard Schoener ist sofort elektrisiert. Doch ist es nicht die Nachahmung von Instrumenten, die den jungen Komponisten an dem neuartigen Instrument fasziniert: „Ich sah vor allem die Möglichkeit, damit neue Klangwelten zu entwickeln, gespielt zu kombinieren und zu erweitern“, sagt Schoener. „Darum bin ich gleich nach Trumansburg gereist.“ In einer größeren Garage hat Synthesizer-Erfinder Robert A. Moog dort damals seine Produktionsstätte. Hier löten und setzen drei Techniker aus vielen Bauteilen die Synthesizer zusammen. Die Nachfrage ist riesig, „doch Moog erklärte sich bereit, den nächsten großen Synthesizer mit Sequenzer für mich zusammenbauen zu lassen“, erzählt Schoener. Damals kommen verschiedene Module und Transistoren aus Studios oder von Musikern zurück, u. a. von den Beatles. Deren Keyboard wird dann Teil von Schoeners Moog.
1969 wird der Moog IIIp an Eberhard Schoener geliefert. Es ist der erste Synthesizer dieses Typs, der nach Deutschland kommt – und heute, 50 Jahre später, ist er immer noch spielbar.