Direkt zum Seiteninhalt springen

von

Von Anna Hager
Vom 30.07. bis zum 17.08. hieß es für viele Kinder wieder: „Auf zu Mini-München“, der Spielstadt für Kinder von sieben bis 15 Jahren, die alle zwei Jahre von Kultur und Spielraum e.V. veranstaltet wird. In Mini-München wird der komplette Stadtbetrieb von Kindern organisiert, es gibt Bürgermeisterwahlen, einen Stadtrat und das Arbeitsamt. Das Arbeitsamt vermittelt, wie im echten Leben, die Berufe an die Kinder. Diese können dann in über 60 Berufen zeigen, was sie können und Neues lernen und so die Stadt weiterentwickeln.
Vom 13.08. bis 17.08. war auch das Deutsche Museum als Arbeitgeber in der Spielstadt vertreten.  Im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2018 -Arbeitswelten der Zukunft“ betrieben die Kinder Feldforschung zum Thema „Welche Berufe gibt es bei Mini-München und wie werden diese in Zukunft aussehen?“. Ein Großteil der ForscherInnen denkt, dass in der Zukunft immer mehr Jobs von Robotern übernommen werden. Auch Ideen, von gedankenlesenden Robotern, die Aufgaben der Menschen übernehmen und ausführen sowie von Drohnen, die Felder bewässern und Pakete zustellen, und von Gießkannen, die gleichzeitig aussäen, bewässern und ernten können, kamen auf.
Der zweite Beruf, der vom Deutschen Museum angeboten wurde, war der des Papp-Designers. Die Designer und Designerinnen konnten zu verschieden Berufen (Musiker, Informatikerin, Kryptologin Maschinenbau-Ingenieur, Mikrobiologin, Zweirad-Mechaniker, Müllmann, Bäckerin, Gärtner und Postbote) typische Arbeitskleidung und -utensilien aus Pappe gestalten. Die fertigen Gegenstände wurden dann an Pappfigurinen geklebt. Über die Woche hinweg entstanden auf diese Weise sehr kreativ gestaltete Figuren, die auch im Oktober beim Aktionstag „Ganze Arbeit“ am 28. Oktober hier im Deutschen Museum zu sehen sein werden.
Die Vorlesung und Workshops zum Thema „Was macht ein Verkehrsplaner?“ wurden vom Deutschen Museum an der Hochschule angeboten und wurden gut besucht.
Zum Abschluss der Woche fand noch eine Parade statt, bei der alle Betriebe stolz ihre Ergebnisse präsentierten und von Eltern und anderes Besuchern kräftig bejubelt wurden. Besonders gefallen hat uns der volle Einsatz der Kinder, sich mit einem Thema zu beschäftigen, das für sie teilweise noch sehr weit weg ist und natürlich ihre große Kreativität.
Anna Hager hat ein FSJ Kultur im Deutschen Museum absolviert. Jetzt studiert Anna Hager Musikwissenschaften und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians Universität München.Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum im Wissenschaftsjahr 2018 - Arbeitswelten der Zukunft sind die "Fu-Touren - Einstempeln und Mitgestalten".

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.