An diesem Nachmittag steht Kim Ludwig also in der Abteilung Energietechnik vor einem großen weißen Kasten. „Die Nebelkammer hier ist eines meiner Lieblingsstücke“, sagt der wissenschaftliche Mitarbeiter. Ludwig stellt gerade für das Museum verschiedene „Experimentier-Mobile“ zusammen. Das ist ein kleiner Wagen, immer wieder unterschiedlich ausgestattet für verschiedene Science Shows, die dann direkt in den Ausstellungen stattfinden können. Das Experiment zur Nebelkammer hat er heute allerdings nicht vor dem Exponat geparkt, sondern in der Museumsgeschichte neben dem berühmten Kernspaltungstisch. „Es geht hier ja um kleinste Teilchen, um kosmische Strahlung“, erklärt er begeistert, und ganz nebenbei gibt es hier auch etwas mehr Platz zum Filmen. Von Aufregung oder Lampenfieber vor der Handy-Kamera ist bei ihm kaum etwas zu spüren. „Im Notfall kann man ja schneiden“, schmunzelt er. Und Schnittmaterial sammeln wir an diesem Tag jede Menge: Kim Ludwigs Einführung vor dem großen Original, dann eine Kamerafahrt – mit Stativ auf Bücherwagen - hinüber zum Versuchsaufbau und nicht zuletzt das Experiment selbst, die Nebelkammer für Zuhause.