Ihre Blütezeit hat die Tsusomalerei zwischen 1820-1840 in Kanton. Weil Kanton bis 1842 die einzige Hafenstadt ist, die China mit dem Westen verbindet, siedelt sich hier eine Handvoll Malerwerkstätten an, die sich auf die Markpapier-Malerei spezialisiert. Reisende möchten gerne Souvenirs nach Europa exportieren, doch sind die vorherrschenden Leinwand- und Tafelgemälde teuer und unhandlich. Tsusobilder bieten hier eine willkommene Alternative. Die Blätter sind günstig, klein und leicht; zu mehreren lassen sie sich in hübschen Alben zusammenfassen. Die leuchtenden Farben sind ebenfalls sehr attraktiv. Von Aristokraten aus Europa, bis hin zum österreichischen Kaiser Franz ist bekannt, dass sie sich hunderte dieser Tsusoblätter haben zukommen lassen. Mit dem Opiumkrieg von 1839-1842 werden leider auch die Malerateliers niedergebrannt und zerstört. Anschließend wird Hong Kong neues Handelszentrum und weitere Häfen werden zum Export geöffnet. Die Manufakturen zerstreuen sich und die Produktion wird deutlich reduziert.