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Von Melanie Jahreis
In der aktuellen Sonderausstellung energie.wenden können Besucher und Besucherinnen des Deutschen Museums Stellung zur Energiewende beziehen. Die spannende Ausstellung besticht mit vielen frischen didaktischen und gestalterischen Mitteln und beleuchtet ein brandaktuelles Thema von allen Seiten. Eine der neuartigen Ideen: Die "Smartflower" - ein Exponat, das nicht in der Ausstellung, sondern außerhalb des Museums steht.
Diese "schlaue Blume" verfügt über Solarzellen, die sich bei Sonne wie Blütenblätter in aller Pracht auffächern. Die Solarblume auf dem Innenhof des Deutschen Museums folgt dem Lauf der Sonne, faltet sich nachts zusammen und produziert bis zu 4000 Kilowattstunden elektrische Energie pro Jahr – das ist in etwa der Jahresverbrauch eines europäischen Durchschnittshaushalts. Da sie sich dynamisch ausrichtet, kann sie mehr Strom erzeugen als fest installierte Solarzellen. Wie viel "grüne" Energie die Smartflower produziert, kann man auf dem neu installierten Bildschirm verfolgen. Erfreulich, dass sich der Frühling bisher von seiner besten Seite gezeigt hat – reichlich viel Sonne für viel Energie! 
Dieser Strom kann übrigens direkt ins Stadtwerke-Netz eingespeist und vergütet werden. Wenn ein entsprechendes Modell installiert wird, könnte die Smartflower auch als Stromtankstelle für Elektrofahrräder und Autos genutzt werden. Wer mehr über die kluge Blume erfahren möchte, schaut am Besten im Innenhof des Deutschen Museums vorbei, dort richtet sie täglich ihre Blätter nach der Sonne aus und sammelt Energie. Weitere kluge Ideen, harte Fakten und gesellschaftliche Realitäten zur Energiewende kann man dann in der Sonderausstellung sammeln. Weitere Informationen über die Smartflower finden Sie auch unter: www.smartflower.com
Melanie Jahreis ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und ist für die Konzeption des Begleitprogramms und die Betreuung der Sonderausstellung energie.wenden Sonderausstellung verantwortlich.

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.