Ecke ist in München geboren und aufgewachsen. Schon als Kind war er Stammgast im Museum – mit acht oder neun Jahren war er zum ersten Mal hier. Noch heute findet er das Museum sehr wichtig für die Erziehung und Bildung der Kinder. Aber natürlich geht es nicht nur um Bildung, sondern auch um den Spaß. Als Kind schlenderte er mit seinen Freunden durch die Ausstellungen, in der Hand die selbstgegossenen Flaschen aus der Vorführung über Kunststoffe. „Im Bergwerk haben wir Kohle stibitzt und die Mädchen geärgert“, sagt Ecke mit einem Lächeln. Und eine Treppe im Bergwerk ist auch der Ort, an dem ihm seine erste Jugendliebe buchstäblich in die Arme fiel. „Das war Zufall. Sie ist die Treppe heruntergestürzt und ich hab sie aufgefangen. Sie kannte das Museum noch nicht, also habe ich es ihr gezeigt. So sind wir ins Gespräch gekommen und haben Nummern ausgetauscht.“
Eine seiner Lieblingsvorführungen ist bis heute die Gießerei: Dort wurden kleine Zinkautos gegossen, die die Kinder dann mit nach Hause nehmen durften. Ecke hat zuhause natürlich auch kleine Ziegelsteine aus der Miniziegeleianlage des Museums, und bei jedem Besuch des Deutschen Museums nimmt er sich aus dem Museumsshop noch ein kleines Andenken mit. Und natürlich hat er als Mitglied des Deutschen Museums eine Jahreskarte.
Die Faszination des Museums ist für den 52-Jährigen heute noch so stark wie eh und je. Für die Ausstellungen und die Inszenierung der Exponate interessiert er sich aufgrund seiner Arbeit als Dekorateur sehr. Und ausgelernt hat man ja ohnehin nie. Dem Umbau des Museums und den künftigen Ausstellungen sieht er erwartungsvoll entgegen. „Ich wünsche mir, dass es ein moderneres und aufregenderes Museum wird, das noch mehr Besucher anlockt.
Von der Historischen Luftfahrt kann man von oben einen Blick auf die „Maria“ werfen. „Aus dieser Perspektive ist sie auch sehr schön“, sagt Ecke, das Auge am Sucher. Der Blick wandert über das Schiff, um etwas Neues zu entdecken. Irgendwie ist auch die „Maria“ eine Jugendliebe von Peter Ecke. An der man immer noch neue, schöne Details entdeckt, auch wenn man sie schon fast 45 Jahre lang kennt.“