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Von Traudel Weber
"Wie klingt das Anthropozän? Neue Hörstücke zur Meeresforschung". Den Abschluss dieses Projektes feierten kürzlich SchülerInnen der Münchner Mittelschulen an der Franz Nißl-Straße und an der Simmernstraße im Deutschen Museum. In einem Quiz wurden die von ihnen entwickelten Hörstücke vorgestellt; stolz nahmen die Jugendlichen ihre Zertifikate entgegen.

Vor einigen Wochen hatten sie das Deutsche Museum schon einmal besucht. In der Ausstellung „Willkommen im Anthropozän“ ließen sie sich auf das Motto einstimmen. Dann schwärmten sie in der Ausstellung Meeresforschung aus und suchten nach Objekten, zu denen sie Hörstücke schreiben und produzieren wollten.
Am Anfang stand die Frage: Wie verändert der Mensch die Meere? Woran kann man das ablesen? Was muss man dazu über die Ozeane wissen? Ob das Forschungsschiff Challenger, das U-Boot Trieste von Piccard oder moderne Tauch- und Forschungsgeräte wie Marum Quest, Abyss, Jago oder Geo: die Jugendlichen konnten sich deren Faszination nicht entziehen und sammelten fleissig Informationen. Unterstützt von ihren Lehrkräften Christoph Hanold und Isabel Lautenschlager sowie Mediencoach Eva Severini setzten sie ihr neues Wissen in Hörstücke um. Dabei entwickelten die einzelnen Teams viel Phantasie und entführen die Hörer nicht nur in Meerestiefen, sondern oft auch in ganz neue Welten. Für die jungen Leute ein hartes Stück Arbeit: Texte schreiben, wieder verändern, an der Sprache feilen. Ideen für die Geräusche entwickeln. Sprechtraining, Sprechtraining, Sprechtraining – es waren auch Jugendliche dabei, die noch nicht gut Deutsch sprechen, aber doch mutig genug waren, als Sprecher agieren zu wollen.
Dann die Produktion im Studio des Bayrischen Rundfunks. Höchste Konzentration, nicht vergessen, was man im Sprechtraining gelernt hat, den richtigen Einsatz nicht verpassen.
Alles ist gut gegangen, hat sogar großen Spaß gemacht! Und die fertigen Stücke sind nun auf der Homepage des Deutschen Museums und in der App „Bayern hören“ des BR zu hören!
  • Hört her: Zu den Hörstücken auf der Webseite
ist in der Hauptabteilung Bildung für Schulklassenprogramme und Projekte mit Schulen verantwortlich. Sie liebt es, immer wieder neue Blicke auf vermeintlich altbekannte Exponate zu gewinnen - und dafür sind die Hörstücke von Schülerinnen und Schülern super.Ihr Tipp für den Ausstellungsbesuch: Wer unentschlossen ist, in welche Ausstellung es im Deutschen Museum gehen soll - einfach nachschauen unter deutsches-museum.de/information/jugend-im-museum/erfinderpfad. Da gibt es Vorschläge für spannende Touren!

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.