Denn ein billiges Vergnügen ist die Fliegerei nicht gerade. Nicht einmal im Simulator. „Dieses Gerät kostet etwa 325.000 Euro“, sagt Peter Thum. Die Originalmaschine, die es simuliert, ist nur ungefähr doppelt so teuer. „Die DA42-NG ist ein zweimotoriges Flugzeug für vier Personen.“ DA steht für die österreichische Firma Diamond Aircraft. Das Modell erreicht eine maximale Reisegeschwindigkeit von 328 km/h (177 Knoten), wiegt 1430 kg, hat eine Startrollstrecke von 440 Metern (1444 feet) und eine Steigrate von 5,5 m/s (1090 feet/minute). Und es ist ausgestattet mit hochmoderner Avionik, mit Garmin-Cockpit, Autopilot und zwei Austro Engines AE300-Dieselmotoren. „Die sind in der Wartung und beim Tanken vergleichsweise günstig“, weiß Igor Gorički. „Und wenn mal einer ausfällt, ist das auch nicht schlimm!“ Das ist auch eines der beliebtesten Manöver bei der täglichen Vorführung des Simulators. „Scotty“ –Gorički kann an der Fluglehrerstation (Instructor Panel) hinter der Cockpitkabine alle möglichen „Katastrophen“ verursachen, die der Pilot am Steuerknüppel dann ausbaden muss. Das geht vom Reifenplatzer auf der Startbahn bis hin zu dichtem Schneefall und heftigsten Turbulenzen beim Nachtflug über die Alpen. Da dürfen auch die Zuschauer, die sich hinter der gläsernen Absperrung aufgereiht haben, gern den einen oder anderen Vorschlag einbringen.