Auf der Museumsweihnachtsfeier des Jahres 1955, die im „Wagnerbräu“ in der Lilienstraße (dem heutigen Wirtshaus in der Au) stattfand, konnte sich die Tombola ebenfalls sehen lassen. Zu gewinnen gab es Präsentkörbe, Weinflaschen und Kekse sowie Nützliches für den Haushalt, wie einen Wasserkessel oder eine Brotschneidemaschine. Vor sechzig Jahren wurden die Lose von einem Nikolaus mit eigens gestaltetem „Eulenbischofsstab“ in Begleitung von zwei Assistentinnen in Museumstracht an die Frau und den Mann gebracht. Auch der Verwaltungsdirektor des Museums Karl Bäßler (1888-1973) wurde dazu ermuntert, sein Glück beim Losekaufen zu versuchen. Bäßler, der schon seit 1928 im Museum als Architekt tätig gewesen war, hatte in der Nachkriegszeit die Geschicke des Museums ganz wesentlich gelenkt. Für ihn war die Weihnachtsfeier im Jahr 1955 wegen seines nahenden Ruhestands im darauffolgenden Frühjahr sicherlich ein besonderes Ereignis.