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Es war ein großer Abend für das Deutsche Museum: Am Donnerstag, 26. November 2015, wurde ihm eine „Ikone der Technik“ übergeben. Der deutsche Laserpionier Herbert Welling hat Originalkomponenten eines Lasers von Theodore Maiman, dem Entwickler des ersten Lasers, gestiftet. Generaldirektor Wolfgang M. Heckl nahm das neue Exponat im Ehrensaal aus den Händen von Welling entgegen. An dem Abend unter den Gästen: Nobelpreisträger Theodor Hänsch, einer der Pioniere der Laserspektroskopie.

Generaldirektor Heckl ist stolz auf das neue Exponat: „Eine Ikone der Technik, die unser aller Leben verändert hat, ist nun im Original im Deutschen Museum zu sehen.“ In der Tat. 1960, als der US-Physiker Theodore Maiman (1927-2007) den ersten funktionierenden Rubinlaser der Erde entwickelte, konnte noch niemand ahnen, wie groß die Rolle sein würde, die der Laser heute in vielen Bereichen unseres Alltags spielt. Ob in der Medizin, der Kommunikationstechnik, beim Autobau, in der Messtechnik, bei CD-Playern oder an der Supermarktkasse - Laseranwendungen gibt es zuhauf. 
Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass die originalen Laserkomponenten von Maiman jetzt zu den optischen Sammlungen des Museums gehören. Das ist Herbert Welling zu danken: Welling, der selbst zu den Vätern der Laserphysik in Deutschland gehört, hatte Maiman 1960 in den USA kennengelernt – und zwar so gut, dass dieser ihm die Laser-Komponenten schenkte. Es handelt sich um eine Blitzlampe und einen künstlich hergestellten Rubinstab, die aus einem frühen Laser Maimans vor 1965 stammen. Jetzt hat Welling diese Teile dem Deutschen Museum gestiftet.

Das neue Exponat wird ab sofort in der Ausstellung zur Museumsgeschichte gezeigt. Nach Abschluss des ersten Teiles der Modernisierung des Museums, wird dieser Meilenstein der Wissenschafts- und Technikgeschichte dann in der neuen Ausstellung Klassische Optik dauerhaft präsentiert.

Autor/in

Gerrit Faust

Gerrit Faust leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Museums. Als gelernter Journalist hat er von vielem ein bisschen, aber von nichts so richtig Ahnung.

Sein Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Unbedingt in die Raumfahrt – schließlich träumt er immer noch von einer Astronautenkarriere. Anschließend einen Einkehrschwung in die „Frau im Mond“. Und dann noch in zwei großartig gestaltete Ausstellungen – die „Musikinstrumente“ und die „Gesundheit“.

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