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Der SmartBird ist ein bionischer Vogel, entwickelt von Ingenieuren und Designern der Firma Festo nach dem Vorbild der Silbermöwe. Die Faszination besteht darin, dass der SmartBird ohne zusätzliche Auftriebshilfen, nur mithilfe des aktiven Flügelschlags starten, fliegen und landen kann. Der Trick: Der Armflügel erzeugt den Auftrieb, der Handflügel den Vortrieb. Bereits 1490 baute Leonardo da Vinci Schlagflügelmodelle, ohne jedoch erkannt zu haben, dass die Doppelfunktion des Vogelflügels mit Vor- und Auftrieb entkoppelt werden muss. 
Auf der Grundlage umfangreicher anatomischer und mechanischer Studien suchte Leonardo systematisch nach den Gesetzmäßigkeiten der Natur. Seine Notizbücher sind voll von detaillierten Studien des Vogelflugs, nach deren Vorbild er seine berühmten Flugmaschinen konstruierte. Leonardo gilt als Pionier der Bionik, einer zukunftsweisenden Wissenschaftsdisziplin mit dem Leitbild "Lernen von der Natur für die Technik".   Wie viele Menschen zu allen Zeiten, träumte auch Leonardo vom Fliegen. Seine dahingehenden Zeichnungen und Naturbetrachtungen gehören zu den spektakulärsten in seinem Werk. Sie werden in der Sonderausstellung als Modelle etwa von Flügeln, einem Fallschirm oder einem Vorläufers eines Rotorblattes ausgestellt und erläutert. "Aus all diesen Gründen werdet ihr den Menschen mit seinen großen wohlgestalteten Flügeln erleben, wie er sich dem Widerstand der Luft entgegenstellt, ihn überwindet und in die Höhe steigt."
Leonardo da Vinci, Codex Atlanticus

Künstler, Techniker und Erfinder – der kreative Geist Leonardo da Vincis fasziniert immer wieder. Mit der Sonderausstellung "Leonardo da Vinci – Vorbild Natur. Zeichnungen und Modelle" laden wir Sie ein, den Visionär, seine Ideen und seine Zeit näher kennenzulernen.

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.