Von Dr. Frank Dittmann
Das Deutsche Museum erwarb zwei seltene Exponate aus dem Bereich Computertechnik. 1971 kam mit dem Tischrechner Busicom 141-PF die erste Rechenmaschine mit einem 4-Bit-Mikroprozessor, dem 4004, auf den Markt. 1969 hatte der japanische Tischrechner-Hersteller Business Computer Corporation (Busicom) beim damals neu gegründeten Halbleiterunternehmen Intel angefragt, ob man dort einen flexiblen Chipsatz für ein neues Produkt entwickeln könne. In gemeinsamer Arbeit entstand ein Satz von vier Komponenten, in deren Zentrum der 4004 stand. Der Baustein vereinte alle wichtigen Rechen- und Steuerfunktionen eines Computers auf einem Chip. Hinzu kam ein Festwertspeicher für das Programm (4001 als 2-KB-ROM), ein 320-Bit-RAM für die Daten (4002) sowie ein Schaltkreis für Ein- und Ausgabefunktionen (4003).