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Von Ludwig Dorn

Am 6. Juni 2012 war es endlich soweit. Unter den, im Wandbild porträtierten, wohlwollenden Blicken Oskar von Millers wurde dem Deutschen Museum ein Flugzeug für seine Sammlungen gestiftet: der Prototyp P1 des ersten vollständig in Faserverbundtechnologie entwickelten und gefertigten Businessjets der Welt. Die Entwicklung der "Grob G180 SPn" begann im Januar 2004 bei der Grob Aerospace GmbH in Mattsies und der Grob Aerospace AG, Schweiz. Ziel war es, ein robustes, für viele Einsatzzwecke taugliches Jetflugzeug zu entwickeln.

Kurze Start- und Landestrecken, Landung auf unbefestigten Pisten und eine geräumige Kabine sollten weitere Merkmale des Flugzeugentwurfs sein.

Der Rumpf, die Flügel, das Leitwerk und die Sekundärstrukturen wurden im Nasslaminatverfahren (Niederdruckverfahren) hergestellt. Konstruktion und Fertigung fanden in Mattsies statt, Vertrieb, Marketing und die Innenausstattung erfolgten in der Schweiz. Der Erstflug des Prototyps P1 war am 20. Juli 2005, in der Flugerprobung wurden insgesamt ca. 400 Flugstunden absolviert. Im Strudel der ökonomischen Entwicklungen des Jahres 2008 musste bedauerlicher Weise auch die Grob Aerospace GmbH Insolvenz anmelden. Die Rechte an dem G180 SPn-Projekt übertrug der Hauptgläubiger auf die Allied Aviation Technologies GmbH, die ihrerseits bestrebt ist das Projekt weiterzuführen.

Das Flugzeug wird demnächst aus dem Allgäu nach München transportiert. Dort wird es in der neu zu gestaltendenen Luftfahrtausstellung auf der Museumsinsel präsentiert werden. Vorher wird es in der Restaurierungswerkstatt für Flugzeuge in Schleißheim fit fürs Museum gemacht. Ludwig Dorn, Kurator für Luftfahrt (Moderne Luftfahrt ab 1945) am Deutschen Museum

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Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.