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Früher, gestern, heute: der große Zeiss-Refraktor der Sternwarte bringt den Museumsbesuchern seit 1925 Sterne und Planeten näher.

Das Teleskop der Firma Carl Zeiss Jena wurde 1924/25 speziell für das Deutsche Museum gefertigt. Bis 2008 konnten Museumsbesucher damit in der Weststernwarte täglich bei schönem Wetter die Sonne und Planeten beobachten. Dann trat ein Schaden in der Antriebsmechanik auf, der wahrscheinlich noch auf Bombenschäden aus dem 2. Weltkrieg zurückzuführen ist. Das 8,5t schwere Teleskop wurde nach Jena gebracht und dort restauriert. Heute wurde es, zerlegt in drei Teile, in einer spektakulären Aktion zurück in die Kuppel gehoben. In diesem Moment wird es an seiner alten Wirkungsstätte in 33m Höhe montiert.

Spannend war es, wie das 1,40m breite Teleskop durch den nur 10 cm breiteren Kuppelspalt geschwebt ist. Maßarbeit! Und dort so präzise landen musste, dass es perfekt montiert werden kann. Demnächst zeigen wir Ihnen hier Bilder vom Transport und der Montage. Heute gibt es einen Rückblick auf die Geschichte der Westkuppel. Mehr dazu finden Sie auch auf unseren Astronomie-Seiten. Ab voraussichtlich Ende Mai 2012 wird die Sternwarte für die Museumsbesucher wieder in Betrieb genommen.

Autor/in

Annette Lein

Annette Lein leitet die Internetredaktion. Gemeinsam mit ihrem Team ist sie für die Webseite und die Deutsches Museum App verantwortlich. Im Blog erzählt sie gerne von den Geschichten und Persönlichkeiten rund um das Deutsche Museum.

Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Die Ausstellung Bild Schrift Codes lädt ein, sich mit dem Thema Kommunikation zu beschäftigen und dabei Rätsel zu entschlüsseln, Schrifttypen kennenzulernen oder am Bücherregal zu schmökern.