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„Wow“ machte es neben mir, als am Morgen des 24. April der diesjährige Parcours für den achten Robotics-Wettbewerb der TU München vorgestellt wurde. Bei dem Wettbewerb, der auch in diesem Jahr wieder vom TUMlab im Deutschen Museum ausgerichtet wurde, geht es für die Teams der elf- bis fünfzehnjährigen Schülerinnen und Schüler darum, dass ihr Lego-Roboter verschiedene Hindernisse möglichst gut und in möglichst kurzer Zeit überwindet. Und in jedem Jahr gibt es ein Überraschungshindernis, das vorher niemand kennen darf – dieses Mal hatte uns ein Mitarbeiter des Museums, Paul Hix, die Idee gegeben: Auf einer geraden Linie fährt der Roboter bis zu einer kleinen hochgeklappten weißen Wand, die der Roboter berühren muss. Und wie bei einer Weiche ändert sich erst nach dem Kontakt die Richtung der schwarzen Linie hinter ihm – erst jetzt ist die Linie wieder mit dem weitergehenden Parcours verbunden Nicht einfach zu bewältigen, wenn alles von der Programmierung des Roboters abhängt, die nicht mehr verändert werden kann, sobald der autonome Gefährte auf den Parcours aufgesetzt wird. Entsprechend ernteten die Teams, die es schafften, die Weiche zu bedienen, großen Applaus aus dem Hörsaal, in dem der Wettbewerb stattfand. Aber auch bei allen anderen Hindernissen wurde mitgefiebert, ob die Roboter mit Namen wie Anakin Skybot, R2D2 oder Gladiator es bewerkstelligen würden z.B. durch einen Tunnel, entlang einer Zick-Zack-Linie oder auf einem andersfarbigen Untergrund zu fahren.

Gewonnen hat den Wettbewerb ein Team aus München – „Jump out of the window“ mit ihrem Roboter „Schnuckiputz 2012“ vom Städtischen Heinrich-Heine-Gymnasium bekamen in der Fakultät für Maschinenwesen in Garching den 1. Preis überreicht. Für die Schule gab es als Würdigung für das Engagement einen Robotics-Baukasten. Und die Schüler erhielten jeweils einen YETI – einen programmierbaren Laufroboter – und ein Praktikum in der Fakultät für Informatik, wo sie an der Seite der Studierenden ihre Erfahrungen durch die Programmierung eines noch schwierigeren Parcours vertiefen können.

  • Selber Ausprobieren? Kein Problem! Mehr zum TUMLab im Deutschen Museum findet Ihr hier.

Autor/in

Miriam Voß

Miriam Voss ist Referentin für Wissenschaftskommunikation, Technische Universität München / Deutsches Museum