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Ein Beitrag von Jonas Kühn

Von Montag, dem 22. März 2010, bis Donnerstag, dem 25. März 2010, fand im Deutschen Museum der Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ in Bayern statt. Eine der Vorstellungen stellte die App für das Apple iPhone 3G oder 3GS dar: Train-Alarm. Wer zum Beispiel mit dem Zug von Lübeck nach München gefahren ist, was immerhin um die sechs Stunden dauert, nutzt diese Zeit oftmals, um zu schlafen, da die Zugfahrt immerhin ein Viertel des Tages ausmacht. Jedoch ist es leider nicht selten, dass der Zug dann eine Verspätung von mehreren Minuten oder, im schlimmsten Fall, von einer Stunde hat und somit hat man noch viel mehr Zeit, die man auch mit Schlaf hätte füllen können.

„Train-Alarm“ nutzt hierfür GPS aus: Man gibt dem Programm das Ziel an, sowie einen Bereich in dem man geweckt werden will, die sogenannte Alarmzone. Somit ist man unabhängig von Zeitplänen und eventuellen Verfrühungen. Die App ist auch schon im AppStore von Apple verfügbar.

Eine andere Gruppe (siehe Bild oben) hat sich dem Problem gewidmet, dass man während eines Filmes oder während einer Präsentation gerne mal woanders ist als direkt vorm PC, wo der Film läuft. Dies kann verschiedene Gründe haben, sei es ein zu großer Bildschirm oder dass der Beamer bei der Präsentation eher am Rand steht und man selber ist mehr in der Mitte. Mithilfe von Infrarot entwickelten sie eine Steuerung, die mit den Fingern und Sensoren läuft, sodass man den PC von einem beliebigen Ort aus steuern kann, vorausgesetzt es liegt nichts zwischen Sender und Empfänger. Diese Idee, die aus persönlichen Bequemlichkeitsgründen entstand, erreichte im Bereich Technik immerhin den dritten Platz. Es wurden aber nicht nur Dinge gebaut, es wurde auch getestet. Zum Beispiel wurde bei dem Projekt „Braindrink Water“ versucht herauszufinden, ob die mentale Leistungsfähigkeit des Menschen durch die Wasseraufnahme beeinflusst werden kann. Dazu wurden verschiedene Gruppen mit einer jeweils unterschiedlichen Menge Wasser versorgt und anschließend einem Test unterzogen. Als Ergebnis kam dann raus, dass, wenn ein Mensch regelmäßig und über den Tag verteilt die optimale Menge Wasser zu sich nimmt, diese Person mehr Konzentration und Leistung aufweist als jene, die eine Wassermenge zu sich nehmen, die unter der empfohlenen Menge liegt.

Bei „Jugend forscht“ handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem Jugendliche Erfindungen oder Forschungsergebnisse, die sie gemacht haben, präsentieren können und vielleicht gewinnen sie am Ende sogar einen Preis. Ab 15 Jahren ist man in der Sparte „Jugend forscht“ und kann bis zum 21. Lebensjahr teilnehmen, vorausgesetzt man hat bis dahin nicht mehr als einen Studienjahr hinter sich. Abgedeckt werden dabei sieben Bereiche mit jeweils einer Jury: Technik, Biologie, Physik, Arbeitswelt, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik. Der gesamte Wettbewerb besteht aus drei Einzelwettbewerben: Dem Regionalwettbewerb (in manchen Bundesländern entfällt dieser Wettbewerb wegen einer zu geringen Bevölkerungszahl), dem Landeswettbewerb und dem Bundeswettbewerb. Jonas Kühn, Schülerpraktikant im Deutschen Museum, ist 18 Jahre und besucht die 12. Klasse der Inselschule Fehmarn.

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.