Der britische Biologe Charles Darwin hat sein Werk "On the Origin of Species" vor 150 Jahren am 24. November 1859 erstmals veröffentlicht. Die erste Auflage von 1250 Exemplaren war sofort ausverkauft. Ein Bestseller. Ab 27. November 2009 ist ihm im Foyer der Bibliothek eine Ausstellung gewidmet. Schließlich beschäftigt Darwins berühmtes Buch mit dem deutschen Titel Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder Die Erhaltung der begünstigten Rassen im Kampfe ums Dasein die Welt bis heute. Gerade wird die Ausstellung aufgebaut. Dafür werden einige der Schätze aus der Bibliothek des Deutschen Museums geholt: Bücher von Charles Darwin und Werke von Autoren, die Darwins Reisen und Forschungen beeinflusst haben, wie etwas Alexander von Humboldt oder Charles Lyell. Besonders freue habe ich mich über die Bücher von Ernst Haeckel, die man hier im Original betrachten kann. Aufsehen erregt eine riesige, präparierte Galapagos Schildkröte - rund 200 Jahre alt, die majestätisch und auch etwas furchteinflößend in einer eigenen Vitrine über die Ausstellung wacht. Es sind noch andere Tiere zu Gast, Leihgaben der Zoologischen Staatssammlung. Besonders der Vampirfink hat es mir angetan, der zur Gruppe der sogennanten Darwinfinken gehört. Das sind 14 sehr eng verwandte Arten, die alle von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen. Aufgrund unterschiedlicher Nahrungsspezialisierung bildeten die einzelnen Arten verschiedene Schnabelformen aus und dienen damit als Schulbeispiel für evolutionäre Aufspaltungsprozesse. Der Vampirfink pickt die Kiele junger Seevögel an und trinkt das austretende Blut.