„Radio verbindet und ist demokratierelevant“ – so Bayerns Medienminister Dr. Florian Herrmann zum Welttag des Radios am 13. Februar 2023. Heute, 100 Jahre nach der ersten Sendung der „Deutschen Stunde in Bayern", hat das Radio nichts von seiner Faszination verloren. Es bleibt ein Medium, das Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe unterhält, informiert und inspiriert. Laut der Funkanalyse Bayern 2022 der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien erreichen die bayerischen Radioprogramme an einem durchschnittlichen Werktag etwa 25 % der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren. Neben Musik und Unterhaltung ist Radio gerade in Zeiten von Fake News Garant für unabhängige Berichterstattung. Die heutigen Radioprogramme öffentlich-rechtlicher und privater Sender werden über ganz unterschiedliche Plattformen ausgestrahlt. Die terrestrisch empfangbaren Sender werden sowohl über das Digitalradioformat DAB+ als auch über analoge UKW (Ultrakurzwelle)-Technik verbreitet.
Dabei war auch der 28. Februar 1949 ein besonderer Tag in Bayern, denn an diesem Tag nahm der Bayerische Rundfunk in München-Freimann den ersten frequenzmodulierten UKW-Sender Europas in Betrieb. Auf der Frequenz von 90,1 MHz startete die sogenannte „Welle der Freude“, denn mit der Technik der Frequenzmodulation (FM) war ein nahezu störungsfreier Empfang, unabhängig von Tageszeit oder atmosphärischen Störungen zu erzielen. Auch ermöglichte die FM-Übertragung im Gegensatz zu der bis dahin verwendeten Amplitudenmodulation (AM) auf Mittelwelle eine Erweiterung der Tonfrequenzen, was die Hörer als „glasklaren Empfang“ würdigten.
Demnächst werden deutschlandweit alle analogen UKW-Aussendungen vollständig durch das digitale Übertragungsverfahren DAB+ ersetzt werden. Daneben werden Radioprogramme über Internetplattformen als Webradio oder über Satellit ausgestrahlt.