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Wir haben das 186. Oktoberfest (2019) duch das historische Spiegelteleskop auf der Oststernwarte des Deutschen Museums ins Visier genommen. In ca. 2,5 km Entfernung erscheint die Wiesn durch das Teleskop in einer ganz besonderen Ästhetik.

Die Idee, die Wiesn mit dem historischen Goerz-Spiegelteleskop (1913) zu "beobachten" entstand quasi aus einer Not heraus bereits vor zwei Jahren: Nach einem Vortrag Ende September in der Sternwarte wollten wir den Besuchern einige Himmelsobjekte zeigen, leider war während des Vortrags Bewölkung aufgezogen. Um den Besuchern dennoch die Leistungsfähigkeit des Fernrohres mit 3,6 Meter Brennweite vorzuführen, dachten wir uns, schauen wir mal, ob wir das Oktoberfest anpeilen können. Das hat wunderbar funktioniert und die Teilnehmer der Veranstaltung waren ziemlich beeindruckt.

Nachdem wir anfangs diverse Aufnahmen mit Smartphones und Pocketkameras gemacht hatten, wollte ich dieses Jahr einmal ein "wertigeres" Video anfertigen und habe dafür eine Systemkamera an das Teleskop angeschlossen. Fokussierung und Wetter haben hervorragend mitgespielt - das Ergebnis gibt es auf dem Youtube-Kanal der Beobachtergruppe.

Die Wiesn 2019 im Visier der Oststernwarte

Video: Marco Sproviero | www.beobachtergruppe.de | www.munichspace.de

Die (Abend-)Stimmung während des Drehs war ganz wunderbar: Auf der Sternwarte herrschte absolute Ruhe und in einer Entfernung von ca. 2,5 km läuft das größte Volksfest der Welt…

Seit wir die Wiesnbeobachtung auf der Sternwarte sozusagen mit ins September-Oktober-Programm genommen haben, bleiben alle Besucher meist bis ganz zum Schluss - eben bis wir Riesenrad, Bavaria & Co. ins Visier genommen haben.

Tipp: Vorträge und Beobachtung am Abend

Zweimal im Monat bieten wir einen Vortrag im Rahmen der Abendführungen auf der Sternwarte an. Der Vortrag findet bei jedem Wetter statt. Bei gutem Wetter natürlich mit Beobachtung.

Weitere Infos zur Beobachtergruppe

Autor/in

Marco Sproviero

Marco Sproviero führt ehrenamtlich regelmäßig Abendführungen in der Oststernwarte des Deutsche Museums durch.