Die Museumsinsel ist eine der letzten Stationen auf der Deutschlandreise der humanoiden Roboter, bei der Wissenschaftler aus Kiel und Siegen von den Besuchern erfahren möchten, wie die Maschinen bei den Menschen ankommen und wo sie künftig eingesetzt werden sollten.
ARiA – Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege: So heißt das Projekt, für das Wissenschaftler der Universität Siegen und der Fachhochschule Kiel seit Monaten durch ganz Deutschland reisen. Im Gepäck „Emma“, „Robbie“, „Paula“ und „Max“, vier humanoide Roboter der „Pepper“-Baureihe. Die tanzen und singen für Senioren in Heimen, lesen vor oder zeigen Gymnastik-Übungen. Wie das bei den Menschen ankommt, wird von den Forschern gleich vor Ort abgefragt. „Es ist wichtig, frühzeitig die Erfahrungen, Bedürfnisse und Ideen der Pflegekräfte, Pflegebedürftigen und Angehörigen einzubinden“, sagt Hannes Eilers von der Fachhochschule Kiel.
Alle bisherigen Ergebnisse, Ideen und Konzepte von „Peppers“ Deutschlandreise werden jetzt im Deutschen Museum der Öffentlichkeit in einer Plakatausstellung im Zentrum Neue Technologien präsentiert. Bis 28. Oktober können die Museumsbesucher den sozialen Roboter hier auch persönlich kennenlernen und live in Aktion erleben. Und dann gerne selbst mitteilen, wie sie „Pepper“ und Kollegen in der Arbeitswelt der Zukunft einsetzen würden.