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Er ist 1,20 Meter groß, hat leuchtende Kulleraugen und ist ausgesprochen hilfsbereit: Noch bis zum 28. Oktober 2018 kann man im Deutschen Museum „Pepper“ kennenlernen und in Aktion erleben.

Die Museumsinsel ist eine der letzten Stationen auf der Deutschlandreise der humanoiden Roboter, bei der Wissenschaftler aus Kiel und Siegen von den Besuchern erfahren möchten, wie die Maschinen bei den Menschen ankommen und wo sie künftig eingesetzt werden sollten.

ARiA – Anwendungsnahe Robotik in der Altenpflege: So heißt das Projekt, für das Wissenschaftler der Universität Siegen und der Fachhochschule Kiel seit Monaten durch ganz Deutschland reisen. Im Gepäck „Emma“, „Robbie“, „Paula“ und „Max“, vier humanoide Roboter der „Pepper“-Baureihe. Die tanzen und singen für Senioren in Heimen, lesen vor oder zeigen Gymnastik-Übungen. Wie das bei den Menschen ankommt, wird von den Forschern gleich vor Ort abgefragt. „Es ist wichtig, frühzeitig die Erfahrungen, Bedürfnisse und Ideen der Pflegekräfte, Pflegebedürftigen und Angehörigen einzubinden“, sagt Hannes Eilers von der Fachhochschule Kiel.

Alle bisherigen Ergebnisse, Ideen und Konzepte von „Peppers“ Deutschlandreise werden jetzt im Deutschen Museum der Öffentlichkeit in einer Plakatausstellung im Zentrum Neue Technologien präsentiert. Bis 28. Oktober können die Museumsbesucher den sozialen Roboter hier auch persönlich kennenlernen und live in Aktion erleben. Und dann gerne selbst mitteilen, wie sie „Pepper“ und Kollegen in der Arbeitswelt der Zukunft einsetzen würden.

Im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2018 - Arbeitswelten der Zukunft“ finden bereits seit einigen Monaten im Deutschen Museum regelmäßig Veranstaltungen und Führungen statt. Der Besuch von „Pepper“ & Co. gehört dazu. Beim Finale des „Pepper“-Besuchs am 28. Oktober gibt es ab 11 Uhr einen Aktionstag mit Mitmachprogrammen für Familien mit Kindern ab neun Jahren unter dem Motto „Ganze Arbeit“. Dabei wird es auch wieder eine Führung aus der „Fu-Touren – Einstempeln und Mitgestalten“-Reihe geben – und Fütterungen des Dino-Roboters im Deutschen Museum. Denn zusätzlich zu den hilfsbereiten Androiden sind in diesen Tagen auch ein paar tierische Roboter auf der Museumsinsel für die Besucher im Einsatz.

Autor/in

Sabine Pelgjer

Hat nach dem Studium der Kunstgeschichte bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet, zuletzt als Chefin vom Dienst bei der Münchner tz.

Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Mit Spaß rechnen! Auch wenn man an Mathematik aus Schulzeiten vielleicht nicht die besten Erinnerungen hat – in unserer Ausstellung findet jeder schnell einen Draht zur „Kunst des Lernens“, wofür der Begriff aus dem Altgriechischen steht. Mit vielen Spielen, wunderschönen Instrumenten und Modellen oder faszinierenden optischen Täuschungen werden Dimension, Perspektive und Symmetrie leicht begreifbar.