Die mit Löchern übersäte Platte, die den Automaten steuert, wird fachmännisch begutachtet: „Der, der die ganzen Löcher reinmachen musste, hat aber ganz schön viel Arbeit gehabt.“
Steffen Marquordt, Sozialpädagoge vom Verein Carpe Diem, der die Gruppe betreut, ist sehr angetan von der Führung. „Die beiden machen das großartig“ - und er meint Anna Schamberger und Christian Lang, die beiden Mitarbeit aus der Musikinstrumenten-Ausstellung, die Gruppe führen. „Gerade die kleinen Geschichten und Erklärungen, die Frau Schamberger immer wieder einflicht, machen es der Gruppe sehr leicht.“ Da ist vielleicht manchmal Fachkenntnis und Detailtiefe, die die beiden unbedingt mitbringen, vielleicht weniger wichtig als Einfühlungsvermögen – und das haben die beiden eben auch. Und als Christian Lang mit der Gruppe dann auf den Flur geht, um den Besuchern ein Alphorn vorzuführen, ist der Bann vollends gebrochen – und dann versuchen ein paar, dem Horn Töne zu entlocken. Was dann meist auch gelingt.
Zum Abschied, nach einem kleinen Ragtime, gibt es ganz viel Beifall. Bei der Führung gab es viele lachende Gesichter, viele gebannte Blicke - und keine Langweile. Auf Marquordts Visitenkarte steht als Motto für seinen Verein „Kleine Momente des Glücks“. Das hat heute funktioniert. Vielleicht waren sie ja auch gar nicht so klein.