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Von Immanuel Sander

Siemens-Sonderausstellung klingt langweilig? Ich bin 15 Jahre, besuche die 9. Klasse und möchte Sie davon überzeugen, die neue Sonderausstellung zu besuchen. Ob Sportler, Geschichtsfreak, Physikbegeisterte oder einfach nur so - für jeden von Ihnen habe ich Gründe zusammengestellt.

Werner von Siemens. Die einen haben bei diesem Namen das Bild eines Mannes mit buschigem Bart vor Augen, die anderen müssen an ihre Waschmaschine oder ihren Staubsauger von der Firma Siemens denken. Doch die wenigsten wissen, wie viel dieser Werner von Siemens tatsächlich geleistet hat, wie vielseitig und facettenreich er eigentlich war. Nun hat aber jeder die Möglichkeit in der Sonderausstellung über Werner von Siemens anlässlich seines 200. Geburtstages in diesem Jahr, sich im Deutschen Museum selbst ein Bild von diesem in jeder Hinsicht genialen Mann zu machen.
So weit, so gut. Mit dem obigen Text habe ich vielleicht den ein oder anderen Stammkunden des Deutschen Museums dazu bewegt, auch mal in der Siemens-Sonderausstellung vorbeizuschauen. Doch wie sieht es mit all den anderen Personen aus? Ich bin 15 Jahre alt, besuche die 9. Klasse und absolviere momentan ein Berufspraktikum am Deutschen Museum. Im Zuge dessen wurde ich gebeten, diesen Blogbeitrag zu der Ausstellung zu verfassen. Ich soll also die Leute auf die Ausstellung aufmerksam machen, sie davon zu überzeugen, die Ausstellung aufzusuchen. Aber wie? Ich habe noch nie einen Blog geschrieben. Aber ich bin, nach einigen Recherchen im Internet, mit dem Resultat durchaus zufrieden. Es folgen also die Gründe, warum man die Siemens-Sonderausstellung unbedingt besuchen sollte: Das Wort Siemens-Sonderausstellung klingt vielleicht ein bisschen eintönig. Man erwartet ein paar Fakten über Werner von Siemens und seine Firma. Doch dies täuscht. Ich will es, um noch mal auf das Thema Schule zurückzukommen, mal so sagen: Jeder Mensch hat oder hatte ein Lieblingsfach in der Schule, ein Fach das ihn interessiert. Und mir fällt so schnell kein Fache ein, dessen Liebhaber in der Ausstellung nicht auf seine Kosten kommt. Hierzu einige Beispiele: 
Schulfach Geschichte. Siemens gründete zusammen mit Johann Georg Halske am 12. Oktober 1847 die „Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske“, aus der die heutige Siemens AG hervorging. In der Ausstellung sind einige Exponate und Bilder aus dieser Zeit zu begutachten, außerdem ist noch vieles dazu beschrieben. Also perfekt für Geschichtsfreaks. Und so kann man das für beinahe jedes Schulfach machen. Ob jetzt der Wirtschaftsinteressierte beeindruckt von der rasanten Entwicklung des Unternehmens ist oder der Physikbegeisterte fasziniert von den Erfindungen von Siemens, von denen übrigens auch einige Originale ausgestellt sind, für jeden ist etwas dabei. Auch ein riesiges Gemälde ist zu bestaunen. Selbst Sportler können durch den Rundgang in der Ausstellung die ein oder andere Kalorie verbrennen. 
Wie gesagt: Jeder, ob weiblich oder männlich, ob 15 oder 50, ob Schüler oder Professor, kommt auf seine Kosten!

Ich hoffe, mir ist es gelungen, Sie davon zu überzeugen, sich die Zeit zu nehmen, der Siemens-Sonderausstellung einen Besuch abzustatten. Zum Schluss kommen noch ein paar Bilder, die ich eigens von der Ausstellung aufgenommen habe. (Sie sind also keine fotografischen Meisterwerke.)

Weitere Informationen zur kleinen Ausstellung finden Sie beiSonderausstellungen.

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.