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Nach Deutschem Zukunftspreis nun der Nobelpreis: Herzlichen Glückwunsch Stefan Hell!

Das Deutsche Museum gratuliert Prof. Dr. Stefan W. Hell (Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, Göttingen, und Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) zum Nobelpreis für Chemie 2014. Zusammen mit Eric Betzig (USA) und William E. Moerner (USA) erhält er den Preis für die Entwicklung der super-aufgelösten Fluoreszenz-Mikroskopie.

Mit dieser Methode wird die von Ernst Abbe bereits 1873 entdeckte Auflösungsgrenze optischer Mikroskope elegant umgangen. So kann man auch kleinste Strukturen in lebenden Zellen, wie Zellkerne, Mitochondrien oder sogar Proteine mit einem Lichtmikroskop hochaufgelöst betrachten.

Schon 2006 wurde Stefan W. Hell, ebenfalls für die Fluoreszenz-Mikroskopie, mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Das Preisträgermodul im Deutschen Museum erklärt das grundlegende Prinzip der Fluoreszenz-Mikroskopie. Durch die Löschung der Fluoreszenz der markierten Untersuchungsobjekte mit Licht (=stimulated emission depletion) in einem bestimmten Bereich der Probe wird das verbesserte Auflösungsvermögen erreicht. In der Ausstellung wird außerdem  die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Projekts aufgezeigt. Der Preisträger Stefan Hell nimmt in einem persönlichen Interview Stellung zu so verschiedenen Themen wie Kreativität, Erfolg, Werte und Wünsche.

Autor/in

Christine Kolczewski

Christine Kolczewski leitet das Zentrum Neue Technologien (ZNT) und ist Kuratorin für Nano- und Biowissenschaften. Neben der Betreuung und Aktualisierung der Sammlung und Ausstellung zur Nano- und Biotechnologie gehört auch die Entwicklung und Planung von Veranstaltungen zum Thema Neue Technologien zu ihren Aufgaben.

Außerdem leitet sie die Abteilung Ausstellungsprojekte Sonderausstellungen und ist Ansprechpartnerin für alle großen und kleinen Sonderausstellungen auf der Museumsinsel.