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Weder hat uns ein Shitstorm erreicht, noch hat man uns einen Information Overlaod vorgeworfen, die Crowd hat sich wohlgefühlt im Wohnzimmer der Generation Internet.

Von Florian Türkes

Es ist fast so weit: nach neun Monaten Laufzeit endet die Sonderausstellung „@HOME – Unsere Gesellschaft im Digitalen Zeitalter“ morgen. Vieles war ein Experiment an „@HOME“, von den Inhalten zu der journalistischen Annäherung an das eher soziologisch als naturwissenschaftlich-technisch geprägte Thema, vom weitgehenden Verzicht auf technische Artefakte zur Ausstellungsarchitektur. Abschließend können wir zuversichtlich sagen, dass das Experiment erfolgreich verlaufen ist. „@HOME“ hat uns sehr eindrücklich gezeigt, welches Potential und welche speziellen Herausforderungen Ausstellungen ihrer Art einem Haus wie dem Deutschen Museum bieten können.

Über 72.000 Besucher haben „@HOME“ seit ihrer Eröffnung gesehen, und die Rückmeldungen, die wir erhielten, waren durchweg positiv. Ziel von „@HOME“ war, unsere Besucher zum Nachdenken und Diskutieren über die Chancen und Gefahren, über Sinn und Unsinn der digitalen Medien anzuregen, ein Ziel, das wir erreicht haben. Auch wenn wir (das Deutsche Museum in Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Stapferhaus in Lenzburg/Schweiz), immer noch keine abschließenden Antworten auf die großen Fragen der digitalen Welt liefern können, konnten wir doch den Diskurs anregen und erweitern, sowohl in den Schulklassen, den Gruppen und Familien, die an den Führungen unserer unermüdlichen HOSTs teilgenommen haben, als auch bei Einzelbesuchern, die viele gute und hintergründige Fragen und Ideen an uns herangetragen haben.

Allen Besuchern der Ausstellung @HOME möchten wir an dieser Stelle danken – für Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, sich auf eine für das Deutsche Museum ungewöhnliche Ausstellung einzulassen.

Und so Sie die Ausstellung noch nicht gesehen haben sollten – wir freuen uns auf Ihren Besuch. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich noch Ihre eigene Meinung zu bilden.

Florian Türkes ist Wissenschaftlicher Volontär am Deutschen Museum. Die Sonderausstellung „@HOME – Unsere Gesellschaft im Digitalen Zeitalter“ hat er als Co-Kurator mitbetreut.

Autor/in

Gastblogger

Immer wieder schreiben Gäste im Blog - Informationen zu diesen Autorinnen und Autoren finden sich im jeweiligen Beitrag. Als Gastblogger schrieben in letzter Zeit: <link 12873 - internal-link-new-window "Opens internal link in new window">Jutta Schlögl</link> war als Physik-Ingenieurin im Bereich Technische Entwicklung tätig und ist seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Museums. Sie leitet das Projekt Experimentier-Werkstatt.Dorothea Föcking ist Hamburger Abiturientin und macht ein zweimonatiges Praktikum im Vorbereitungsteam der Sonderausstellung "Anthropozän". Ihr Tipp für einen Besuch im Deutschen Museum: Bei einem Museumsbesuch sollte man unbedingt Halt in der <link 81 - more>Pharmazie-Ausstellung</link> machen, um in das Innere der riesigen, gemütlichen Zellnachbildung zu schauen.